Das Bauernhaus im Kern von Oerlingen im Zürcher Weinland wurde in seinen ältesten Teilen dendrochronologisch auf das Jahr 1458 datiert. Es dürfte damit zu den ältesten Gebäuden im kleinen Ort gehören. Seit der Erstellung wurde der damalige Kernbau mehrfach erweitert und umgebaut. Das ehemalige Gehöft ist heute geschützt.

Ab August 2022 bis im Spätsommer 2023 entstanden im alten Wohnteil drei Geschosswohnungen mit Altbaucharme und je ca. 90 m2 Wohnfläche, die über ein neues Treppenhaus im ehemaligen Tenn erschlossen sind. Im Obergeschoss wurde eine neue Laube erstellt, über die eine Terrasse auf einem Anbau erreicht werden kann. Um die Dachfläche möglichst wenig zu unterbrechen wurde ein sog. Ittinger Oblicht erstellt, das im Innenraum eine einzigartige Lichtstimmung erzeugt und den sichtbaren ursprünglichen Dachstuhl zur Geltung bringt. Die neuen Küchen- und Nasszelleneinbauten, aber auch die Technik wurden mit Blick und Rücksicht auf den Bestand und eine harmonische Gestaltung ausgewählt. Der Um- und Ausbau wurde in enger Absprache mit der Denkmalpflege und dem Ortsbildschutz ausgeführt. 

Neben der umfassenden Erneuerung des Wohnhauses wurden im Nordosten ein neuer Schopf und im Südosten ein Nebengebäude mit fünf Garagen erstellt.